Die Videochefin der «Neuen Zürcher Zeitung» Sara Maria Manzo verlässt die Falkenstrasse nach zwei Jahren wieder. Sie will mehr inhaltlich mit Videos arbeiten, sagt sie.
Sara Maria Manzo hat seit ihrem Amtsantritt im Juni 2016 das NZZ-Videoteam «komplett aufgebaut». Sie habe «eine inhaltliche Strategie entwickelt und Workflows innerhalb der Gesamtredaktion etabliert», sagte eine NZZ-Pressesprecherin und die angeschriebene Sara Maria Manzo am Freitagnachmittag in einer gemeinsam verfassten Antwort gegenüber dem Klein Report.
Zu ihrem Team gehörten sechs Redaktoren. Einen Schwerpunkt liege auf «animierten Erklärvideos, mit denen komplexe Themen der Aktualität erklärt und Hintergründe geliefert werden». Anders als andere Medienhäuser setze das Videoteam der NZZ auf längere Videos. Im Schnitt dauerten die NZZ-Videos rund fünf Minuten. «Die Reichweite im Videobereich hat sich mit dieser Strategie verfünffacht», hiess es auf Nachfrage des Klein Reports.
Ein persönlicher Rückblick auf die vergangen zwei Jahre an der Falkenstrasse war der abtretenden Video-Chefin nicht zu entlocken: «Aus Rücksicht auf die Privatsphäre unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben wir zu Fragen zu einem individuellen Arbeitsverhältnis grundsätzlich keine Auskunft.» Vor ihrem Wechsel nach Zürich hatte Manzo als Video-Redaktorin für Spiegel Online gearbeitet.
Angesprochen auf die Beweggründe, die zum Entscheid geführt haben, hiess es: «Sara Manzo möchte sich künftig noch stärker der inhaltlichen und konzeptionellen Videoarbeit widmen, um ein junges Publikum zu erreichen». Sie wolle sich mehr auf die Produktionsleitung und -umsetzung «an sich» konzentrieren, neue Formate entwickeln. Und auch einfach «noch mehr ausprobieren».
Mitte März erst war der stellvertretende Chefredaktor und Leiter des NZZ-Newsrooms Thomas Stamm gegangen, wie der Klein Report berichtete.