Die hochumstrittene Werbevermarktungsfirma von Swisscom, Ringier und der SRG (ehemals Projekt Tell) startet offiziell am 4. April. Das neue Konstrukt heisst Admeira.
Einmal mehr schreibt die SRG, dass «die drei Partner» von Anfang an betont hätten, «dass die Vermarktungsfirma keine geschlossene Plattform sei», wie es in der Mitteilung vom Donnerstagnachmittag heisst, «sondern auch weiteren Anbietern und Inhabern von Werbeinventar offen stehe».
Admeira sei bereit, alle journalistischen Angebote von TV, Radio, Online und Print, die sich an ein Schweizer Publikum richten, zu vermarkten. Nur, wer will schon sein Werbeinventar von Ringier vermarkten lassen?, fragt da der Klein Report rhetorisch. Von einem Verlag, der gemäss der «NZZ am Sonntag» in einem Porträt über CEO Marc Walder feststellte, dass der Konzern im publizistischen Bereich keine Rolle mehr spiele.
Und dann spult man nochmals die zehn selbsternannten Grundsätze des Joint Ventures ab.
Admeira wird von Martin Schneider, CEO der SRG-Vermarktungstochter Publisuisse, geleitet. Marc Sier von der Swisscom wird Chief Operating Officer, Markus Hollenstein von der Publisuisse ist auch hier Marketingleiter, Philipp Scheidegger von der Swisscom wird Managing Director Digital, Beatrice Kniel von der Publisuisse wird als Managing Director Broadcast eingesetzt und von Ringier kommen Arne Bergmann, Chief Sales Officer, und Beniamino Esposito.