Im Alter von 87 Jahren ist Ferdinand Mengis am Sonntag in Luzern an einem Krebsleiden gestorben. Als Inhaber prägte er während sechs Jahrzehnten die Mengis-Betriebe in Visp. Bekannt war er vor allem als Verleger und Herausgeber des «Walliser Boten», schreibt das Druck- und Verlagsunternehmen am Montag.
Mit 24 Jahren stieg Fredinand Mengis 1951 in die Druckerei von Vater Klaus Mengis ein. Vor drei Jahren erst zog er sich aus dem Verwaltungsratspräsidium zurück. «Er drückte seinem Unternehmen in Visp - und in früheren Jahren auch in Luzern - einen unverkennbaren persönlichen Stempel auf. Er kümmerte sich um Details im Tagesgeschäft ebenso wie um die strategische Linie», schreibt die von Sohn Nicolas in dritter Generation geführte Mengis-Gruppe zum Verstorbenen.
1973 gründete Ferdinand Mengis den Rotten Verlag mit dem Ziel, Brauchtum und Kultur im deutschsprachigen Wallis zu fördern. «Dieses Vermächtnis bildet einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen und gesellschaftlichen Selbstverständnis des heutigen Oberwallis», würdigt die Mengis-Gruppe, in die der Verlag 2012 integriert wurde, das publizistische Erbe von Ferdinand Mengis.