Die Reaktionen aus dem Verband Schweizer Privatradios (VSP) und den bsw leading swiss agencies (bsw) zum Verkauf von Radio 24 an die AZ Medien fallen positiv aus. Zwar gibt der VSP keine Stellungnahmen bei Handänderungen ab. «Persönlich halte ich es für eine sehr gute Lösung», sagte aber Jürg Bachmann, der Präsident des VSP, am Montag gegenüber dem Klein Report. «Der Verkauf an die AZ Medien ist ein gutes Zeichen für die Privatradiolandschaft. Radio 24 wird dadurch durch ein Unternehmen weitergeführt, das sich für die privaten elektronischen Medien einsetzt und an einer starken Branche interessiert ist.»
«Ich habe es bedauert, dass sich die Tamedia von ihren privaten Radio- und Fernsehsendern trennen will», so Bachmann weiter. «Die Tamedia richtet sich anders aus und das ist ihr Entscheid, den ich respektiere.» Er gibt sich aber zuversichtlich, was den neuen Besitzer anbelangt. «Ich habe aber Peter Wanner immer als engagierten und verlässlichen Kämpfer für die privaten elektronischen Medien erlebt und das wird in Zukunft bestimmt so bleiben. Und ich bin froh, dass Radio 24 jetzt wieder in Händen eines Unternehmens ist, das an die Zukunft von privatem Radio in der Schweiz glaubt.»
Peter Leutenegger, der Geschäftsführer des bsw, begrüsst den Verkauf des Privatradios in den Aargau. «Der Verband steht positiv zur Übernahme. Es ist im Interesse der Kommunikationsbranche, dass Medien von wirtschaftlich leistungsfähigen und publizistisch kompetenten Unternehmen geführt werden», so Leutenegger gegenüber dem Klein Report. «Nur starke Medien mit inhaltlich attraktivem Angebot sind fähig, das für die Werbebranche notwendige Umfeld für impact-starke Kampagnen zu bieten. In einem kleinen Markt wie der Schweiz ist deshalb eine gewisse Konzentration auch ein Vorteil.»