Eine breit abgestützte nationale Allianz der Veranstalterverbände fordert vom Bundesrat, dass Veranstaltungen mit geimpften, genesen oder getesteten Personen ohne zusätzliche Auflagen durchgeführt werden können.
Ausserdem fordert die Allianz, dass per 1. Juni 2021 generell Veranstaltungen bis 1000 Personen als Pilotveranstaltungen bewilligt werden können. «Wir sehen in den angekündigten Pilotveranstaltungen mit 300 bis 600 Personen keinen Nutzen», so Christoph Kamber, Präsident von der Expo Event Swiss LiveCom Association.
Wie es in der Mitteilung weiter heisst, befürchtet die Allianz, dass bis zum Sommerbeginn das Covid-Zertifikat «voraussichtlich noch nicht zur Verfügung steht und die überschaubare Personenanzahl nicht als realer Test angesehen werden kann».
Weiter fordert die Allianz der Veranstalterverbände vom Bundesrat, «dass bei Veranstaltungen mit geimpften, genesenen und getesteten Personen auf zusätzliche Auflagen wie Sitzplatz- und Maskenpflicht, Kapazitätsbeschränkungen und Abstandsregeln innerhalb speziell markierter Zonen verzichtet wird», erklärt Jörg Gantenbein, Präsident vom Verband Technischer Bühnen- und Veranstaltungsberufe. «Das Ansteckungsrisiko ist unter diesen Voraussetzungen gering und zusätzliche Auflagen stellen die Durchführbarkeit infrage.»
Hinsichtlich des Schutzschirms strengt die Allianz die Streichung des Ausschlusses von Veranstaltungsunternehmen mit Beteiligung der öffentlichen Hand an. «Dadurch können relevante Veranstaltungen und Messen mit grosser Wertschöpfung berücksichtigt werden und müssen nicht schon heute proaktiv abgesagt werden», erklärt Christoph Kamber. Ausserdem fordert die Allianz, die Franchise von 30'000 Franken zu streichen und den Selbstbehalt auf maximal zehn Prozent zu reduzieren.
«Nach mehr als einem Jahr Stillstand haben Veranstaltungsunternehmen keinen Spielraum, um finanzielle Risiken einzugehen und sind somit dringend auf den Schutzschirm angewiesen», hält Stefan Breitenmoser, Geschäftsführer der Swiss Music Promoters Association, abschliessend fest.