Am 13. Swiss Radio Day, der am Donnerstag im World Trade Center Zürich mit über 400 Teilnehmenden über die Bühne ging, drehte sich alles um die Zukunft des Mediums Radio. Prominent zu Wort kamen als Referenten Bakom-Vizepräsidentin Nancy Wayland Bigler, SRG-Präsident Raymond Loretan, Preisüberwacher Stefan Meierhans sowie die beiden Vermarkter Alexander Duphorn von Goldbach Media und Urs Schneider von Mediaschneider.
Während Nancy Wayland Bigler erläuterte, warum das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) die Frequenzplanung im UKW-Bereich vereinfachen und die Veranstalter vermehrt in die Planung einbeziehen wolle, zeigte Alexander Duphorn von Goldbach Media auf, wie erfolgreich Radiowerbung im vergangenen Jahr geschaltet wurde.
Für eine Neuerfindung der Radiowerbung im Zeitalter von Impact Planning plädierte Urs Schneider, der Werber des Jahres 2012, in seinem Referat. «Radiowerbung muss emotionaler werden», forderte er. Auch seien neue Werbeformen im richtigen Umfeld für die Lokalradios unabdingbar.
«Die Gesamtreichweite der Lokalradios hat sich in den letzten Jahren nicht verändert», erklärte er an der Veranstaltung gegenüber dem Klein Report, «vielleicht müsste man die Zuhörer einmal fragen, was sie hören möchten und das Programm anpassen.» Damit, so Schneider, könnten sich einzelne Sender besser profilieren, was möglicherweise zu Reichweitenwachstum führen würde.
Ein Anliegen Schneiders ist die Messung der Wirksamkeit von Radiowerbung: «Die halbjährlichen Hörerzahlen sagen leider wenig über die Wirkung von Radiokampagnen aus. Wie und weshalb Radiowerbung wirkt, muss dringend und konkreter transparent gemacht werden», meinte er. Gefordert seien die Vermarkter aber auch bei der Entwicklung von effizienten Planungs- und Buchungstools.
Swiss Radio Day 2012: Und wie SRG-Präsident Raymond Loretan gemäss seinem Redetext die privaten Konkurrenten und die Radiowerbung sieht.
Swiss Radio Day 2012: DAB+ mit 1,3 Millionen täglichen Nutzern