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Donnerstag
06.07.2017

TV / Radio

CNN Money Switzerland startet im Oktober 2017 mit englischsprachigen News und wappnet sich dafür mit internationalen Hochkarätern. Für den designierten Chefredaktor Urs Gredig, ehemaliger SRF-Korrespondent aus London, stellt der neue Sender eine willkommene Abwechslung in der hiesigen Medienlandschaft dar, wie er im Interview mit dem Klein Report erklärt.

Was reizt Sie persönlich am Wechsel? Was erhoffen Sie sich von den neuen Aufgaben im Vergleich zu ihrer Zeit beim SRF?
Urs Gredig: «Ich finde das Projekt und die Pläne von CNN Money Switzerland äusserst spannend. Ein neuer Fernsehsender unter dem weltbekannten und angesehen Brand CNN für den Schweizer Markt auf redaktioneller Ebene mitzuprägen, hat mich sehr gereizt. Deshalb ist der Wechsel für mich eine Entscheidung für CNN und nicht gegen SRF.»

Sie sind in Davos aufgewachsen und haben in Freiburg Geschichte und Journalismus studiert. Nun werden Sie Chefredaktor bei einem reinen Wirtschaftskanal. Weshalb?
Gredig: «Das eine schliesst das andere ja nicht aus. Nicht zuletzt durch mein Studium der Zeitgeschichte – aber auch durch meine Karriere in diversen journalistischen Gebieten – habe ich ein sehr breites Interesse am Zeitgeschehen, sei dies nun politisch, ökonomisch, kulturell oder sportlich. Das werde ich auch in der neuen Herausforderung einbringen. CNN Money Switzerland wird nicht nur über Zahlen und Bilanzen berichten, sondern auch die Geschichten und die Menschen dahinter beleuchten.»

Kommen wir zu konkreteren Fragen: Lohnt sich die neue Stelle auch finanziell?
Gredig: «Das Geld war für mich noch nie ein Argument, eine Stelle anzunehmen.»

CNN Money Switzerland wird ja quasi aus dem Boden gestampft. Kennen Sie Ihr neues Team bereits?
Gredig: «Ich habe die meisten bereits kennen gelernt und bin begeistert vom Enthusiasmus und der Qualität des Teams.»

Der amerikanische Mutterkonzern CNN beschäftigt ein weltweites Netz von Journalisten und Redaktoren. Wie eng wird das Zürcher Büro mit anderen CNN-Redaktionen zusammenarbeiten?
Gredig: «Es wird ein zweites Büro in der Westschweiz geben, mit welchem wir natürlich sehr eng zusammen arbeiten. Zudem ist der Austausch mit dem weltweiten CNN-Netzwerk ein wichtiger Bestandteil von CNN Money Switzerland. Wir werden Material von anderen CNN-Redaktionen verwenden, aber auch unsere Inhalte international anbieten. Und damit die Schweiz mit der Welt verbinden.»

Für Sie ist CNN Money Switzerland «das spannendste Medienprojekt seit langem»: Was sind Ihre Ansprüche mit dem neuen Sender?
Gredig: «Ich finde allein die Tatsache, dass im derzeitigen Medienumfeld ein neuer, schweizweiter Sender entsteht, äusserst spannend. Den vier Millionen Englisch sprechenden Menschen in der Schweiz eine Alternative zum bisherigen Medienangebot zu bieten und neue, frische und überraschende Einblicke ins hiesige Wirtschafts-, Finanz- und Lifestylegeschehen. Das ist unser Anspruch.»