Auch im dritten Quartal konnte UPC den Verlust von TV-Kunden nicht stoppen. Weitere 20`000 Abonnenten kehrten dem Kabelnetzbetreiber seit Juni den Rücken. Trotzdem ist der Trend aus Sicht von UPC «erfreulich».
Denn im Vergleich zum zweiten Quartal, als UPC bei den TV-Abos ein Minus von 36`000 hinnehmen musste, hat sich der Kundenverlust verlangsamt. Der Rückgang der TV-Abonnements konnte «fast halbiert» werden, schreibt das Unternehmen am Donnerstag.
Ebenfalls rückläufig war im dritten Quartal die Zahl der Internet- (-13`000) und Festnetztelefonie-Abos (-6000). Positiver Ausreisser sind die Mobile-Abos mit einem Plus von 8000.
Der Verlust von Abonnenten zeigt sich im Privatkundenbereich, wo der Umsatz in den ersten neun Monaten 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent sank. UPC erklärte den Rückgang mit dem «anhaltend wettbewerbsintensiven Marktumfeld» - in der Branche fast schon eine Standardformulierung.
Für ein positives Ausrufezeichen sorgte der Geschäftskundenbereich, der im gleichen Zeitraum um 9,2 Prozent zulegen konnte. Genaue Zahlen sind hier nicht bekannt.
Unter der neuen Geschäftsführerin Severina Pascu, die seit September an der Spitze von UPC Schweiz steht, wurde noch im dritten Quartal mit der Umsetzung eines langfristigen Wachstumsplans begonnen. «Dieser zielt darauf ab, die Produktqualität und die allgemeine Kundenzufriedenheit strukturell und nachhaltig zu verbessern», so UPC.
Bis Ende des Jahres sollen in der Schweiz unter anderem 100 zusätzliche Mitarbeiter im Kundenservice beschäftigt werden, heisst es vom Kabelnetzbetreiber.