Die Fernsehkunden zerrinnen dem grössten Kabelnetzbetreiber der Schweiz zwischen den Fingern: Im letzten Jahr hat UPC fast 100`000 TV-Abonnements verloren. Zudem setzte das Unternehmen im zweiten Quartal 1,9 Prozent weniger um als im Vorjahr.
Auch die Lancierung von UPC MySports konnte den Negativtrend im TV-Bereich nicht stoppen. Die Zahl der Abonnements nahm seit Anfang 2017 laufend ab, alleine in den letzten drei Monaten resultierte ein weiteres Minus von 36`000 Abos.
Die Zahl der Internetabos ging im gleichen Zeitraum von Q1 auf Q2 um 13`000 zurück. Die «leichte Abnahme» von Kundenbeziehungen und Umsatz im Privatkundenbereich sei dem «stark umkämpften Markt geschuldet», betonte UPC in einem Kommuniqué vom Donnerstag einmal mehr.
Positiv war die Abo-Entwicklung bei der Festnetztelefonie (+3000) und im Bereich Mobile (+8000). Zudem hob die Tochter von Liberty Global das «erneut starke Ergebnis im Geschäftskundenbereich» mit einem Wachstum von «über 20 Prozent» hervor.
Konkrete Zahlen, wie viel Umsatz UPC mit den Geschäftskunden erwirtschaftete, wurden nicht genannt. Unter dem Strich generierte der Kabelnetzbetreiber im zweiten Quartal des Jahres 333 Millionen Franken und somit im Vorjahresvergleich 1,9 Prozent weniger.