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Dienstag
24.08.2021

Kino

«Und morgen seid ihr tot» schildert die dramatische Geschichte der Schweizer Taliban-Geiseln, Daniela Widmer und David Och... (Bild: © Buena Vista International)

«Und morgen seid ihr tot» schildert die dramatische Geschichte der Schweizer Taliban-Geiseln, Daniela Widmer und David Och... (Bild: © Buena Vista International)

Das Geiseldrama des Schweizer Regisseurs Michael Steiner ist zum Eröffnungsfilm des 17. Zurich Film Festivals (ZFF) erkoren worden. «Und morgen seid ihr tot» feiert am 23. September im neuen Kongresshaus in Anwesenheit von Bundespräsident Guy Parmelin und der Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch Weltpremiere.

Der Film könnte aktueller nicht sein: Während die Taliban in Afghanistan die Macht an sich gerissen haben, erinnert Steiner an die reale Geisel-Geschichte von Daniela Widmer (Morgane Ferru) und David Och (Sven Schelker). Das Schweizer Paar wurde 2011 auf einer Reise in Pakistan entführt und fiel in die Hände der Taliban, bis ihnen nach acht Monaten spektakulär die Flucht gelang.

Der in Indien, Spanien und in der Schweiz gedrehte Film schildert «ebenso einnehmend wie einfühlsam die dramatische Geschichte von Daniela Widmer und David Och», schreibt das ZFF am Dienstag über seinen Eröffnungsfilm.

«Michael Steiner versteht sich wie kein zweiter Schweizer Regisseur auf ein Autorenkino mit grossem Publikumsappeal. Mit seinem neuen Film, seinem stärksten bisher, beweist er internationales Format», lobt Artistic Director Christian Jungen den Regisseur.

Mit «Und morgen seid ihr tot» eröffnet Steiner zum zweiten Mal das Filmfestival in der Limmatstadt. 2010 zeigte das ZFF seine Horrorgeschichte «Sennentuntschi» als ersten Film.

An der Weltpremiere werden auch die zwei ehemaligen Taliban-Geiseln, Daniela Widmer und David Och, anwesend sein. Der Film basiert auf ihrem Erfahrungsbericht, der 2013 als Buch erschienen ist.