Der Chipautomaten-Hersteller Esec, eine Tochter des Technologiekonzerns Unaxis, hat den Umsatz im 3. Quartal 2002 gesteigert. Dennoch: Unaxis wird in diesem Jahr weltweit 60 Stellen abbauen, davon 40 in der Schweiz. Danach verfügt der Konzern noch über 650 Arbeitsplätze. Der Umsatz von Esec belief sich im 3. Quartal auf 47 Mio. Franken, wie das Unternehmen am Dienstag bekannt gab. Damit wurden die Verkäufe des zweiten Quartals (44 Mio. Franken) und der Vorjahresperiode (28 Mio. Franken) übertroffen. Dagegen sank der Bestellungseingang von 60 Mio. Franken (2. Quartal) auf 30 Mio. Franken. Gegenüber der Vorjahresperiode wurde allerdings ein Plus von 58% verzeichnet. Die schwache Marktnachfrage in der Halbleiter-Industrie wird sich laut Esec in diesem Jahr nicht mehr bessern. Daher dürfte auch der vergleichbare Umsatz des Geschäftsjahrs 2001 nicht erreicht werden. Esec wird seit Anfang Oktober von Hans Wunderl geleitet. Der 51-Jährige löste Jürgen Knorr ab, der das Unternehmen seit März 2002 interimistisch geführt hatte und sich nun wieder auf das Amt des Vizepräsidenten des Verwaltungsrats konzentriert.
Der weltweite Halbleiterumsatz wird nach Einschätzung des Branchenverbands World Semiconductor Trade Statistics (WSTS) im laufenden Jahr um 2,3% und 2003 um 16,6% steigen. Im vergangenen Jahr war die Nachfrage noch um 32% eingebrochen. Unter Berücksichtigung der schwer einschätzbaren Erholung in der Informationstechnologie-Branche gehe WSTS für 2002 von einem Gesamtumsatz der Branche von 142,2 Mrd. Dollar aus, teilte der Verband am Dienstag mit. Dies entsprach der WSTS-Prognose von Mai. Für 2004 prognostizierte der Verband nun einen Nachfrageanstieg von 19,2% und für 2005 von 2,6%. Die Berechnungen von WSTS beruhen auf den Angaben von 67 grossen Chip-Herstellern weltweit.
Dienstag
29.10.2002