Die Redaktionen von «Landbote», «Zürichsee-Zeitung» und «Zürcher Unterländer» werden in Zukunft noch enger zusammenarbeiten. Die bisher dezentral und unabhängig voneinander arbeitenden Sport-, Service- und Onlineredaktionen sowie die Produktion und das Korrektorat der drei Zeitungen werden bei der Neuorganisation zusammengeführt.
Die Reorganisation der Tamedia-Titel bringt den Abbau von 25 Vollzeitstellen in Bülach, Stäfa und Winterthur mit sich. Die Zahl der Kündigungen wolle man «über natürliche Fluktuation» und «Frühpensionierungen» möglichst gering halten, heisst es bei den Zürcher Regionalzeitungen. Zudem würden betroffenen Mitarbeitenden nach Möglichkeit offene Stellen bei anderen Tamedia-Titeln angeboten.
Für die Umsetzung der Umstrukturierung zuständig ist der Chefredaktor der Zürcher Regionalzeitungen Benjamin Geiger. Die langjährige Chefin des «Landboten», Colette Gradwohl, ist bei der Umstrukturierung nicht mehr dabei, ihr Ausscheiden als Chefredaktorin aufgrund «unterschiedlicher Vorstellungen über die Weiterentwicklung der Winterthurer Tageszeitung» wurde am Montag bekannt gegeben.
An ihre Stelle tritt der stellvertretende Chefredaktor des Landboten Jakob Bächtold. Weitere Unterstützung für die Reorganisation erhält Geiger von Cyprian Schnoz für den «Zürcher Unterländer» sowie von Michael Kaspar und Martin Steinegger für die «Zürichsee-Zeitung». Die Leitung der kantonalen Berichterstattung mit Sitz in Winterthur übernimmt neu Patrick Gut.