Der harzige Umstieg von UKW auf DAB+ hat einen weiteren Schritt genommen: Die Verbände Schweizer Privatradios (VSP), Union Romande des Radios Régionales (RRR), Union nichtgewinnorientierte Lokalradios (Unikom) und die SRG haben den Terminen für einen UKW-Ausstieg zugestimmt.
Im Sommer habe die Arbeitsgruppe «Digitale Migration» (AG DigiMig) ein Planungspapier ausgearbeitet. Die SRG nehme ihre UKW-Sender im August 2022 ausser Betrieb, «um den kommerziellen Veranstaltern den Umstieg zu erleichtern», wie das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) am Montag mitteilte. Spätestens im Januar 2023 sollten danach die privaten Radiostationen ihre UKW-Sender vom Netz nehmen.
Dem hätten alle Mitglieder der Verbände mehrheitlich zugestimmt.
Die Arbeitsgruppe «Digitale Migration» existiert seit Frühjahr 2013. Darin sind das Bakom, der Verband Schweizer Privatradios, die Union Romande des Radios Régionales, die Union nichtgewinnorientierter Lokalradios (Unikom), die SRG und die DAB+-Netzbetreiber.
Alle Radiosender verbreiten schon heute ihre Radioprogramme parallel zu UKW auch über DAB+. Mehr als die Hälfte der 125 DAB+-Radioprogramme seien ausschliesslich digital empfangbar.