Ein weiterer prominenter Abgang beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF): Ueli Schmezer (60) verlässt den Sender nach 37 Jahren.
«Es fällt mir nach so langer Zeit enorm schwer, aber der Entscheid ist für mich persönlich der einzig richtige. Es ist der ideale Zeitpunkt für ein neues Kapitel in meinem Arbeitsleben. Ich kann auf 25 intensive und lehrreiche Jahre beim ,Kassensturz’ zurückblicken», lässt sich der Redaktor und Moderator des Konsumentenmagazins in einer SRF-Mitteilung vom Mittwoch zitieren.
Nun sei er offen für Neues. Seine zukünftige Tätigkeit habe er noch nicht festgelegt.
Schmezer wird voraussichtlich vor Weihnachten 2021 seine letzte «Kassensturz»-Sendung moderieren. Das Schweizer Radio und Fernsehen verlässt er per Ende Januar 2022.
«Seine Nachfolge steht noch nicht fest und wird in den nächsten Monaten geregelt», heisst es zum prominenten Abgang.
Ueli Schmezer, der Deutsch und Englisch am Sekundarlehramt Bern studiert hat, durchlief verschiedenste Stationen beim Service public: 1983 stieg er beim Musikmagazin «Here we go» ein, nachdem er vom Fernsehproduzenten Toni Wachter an einer Veranstaltung für Nachwuchstalente entdeckt worden war.
Dann folgten Engagements bei der Kindersendung «Fernrohr» und beim Sport, wo er die Moderation der Hintergrundsendung «Time Out» übernahm. 1992 wurde er zusätzlich zum jüngsten Gastgeber des «Zischtigclubs» ernannt.
Auch beim Radio hinterliess der gebürtige Berner seine Spuren: Beim Radio DRS sass er für die Sendungen «Nachtclub», «Schweizer Hitparade», «Graffiti», «Transit», «Input» und «Focus» hinter dem Mikrofon. Schliesslich folgte 1996 der Wechsel zum «Kassensturz», wo er ab 1999 auch neun Jahre lang als stellvertretender Redaktionsleiter angestellt war.
Beim «Kassensturz» setzte sich Schmezer zusammen mit der Redaktion intensiv für die Anliegen der Konsumentinnen und Konsumenten ein –- vom SRF wird er heute auch «Anwalt des Publikums» genannt.