Der Verleger Hugo Triner hat eine Stiftung ins Leben gerufen, die den langfristen Erhalt des «Boten der Urschweiz» sicherstellen und möglichst viele Arbeitsplätze in der Region Schwyz sichern soll. Die Gründung der Triner Medien Stiftung sei ein wesentlicher Teil der Nachfolgeregelung, teilte der Verleger mit.
Die Stiftung hat die Stimmenmehrheit an der Triner Medien Holding AG übernommen, der neben der Bote der Urschweiz AG auch 40 Prozent der Druckerei Triner AG und Beteiligungen an den Radios Central und Sunshine gehören.
Als nächster Schritt soll die personelle Nachfolge in der Geschäftsführung der Bote der Urschweiz AG folgen. Die Nachfolgeregelung der Druckerei Triner AG ist dagegen schon früher im Rahmen eines Management-Buy-outs geregelt worden. Dort übernehmen fünf Kadermitglieder und Peter Heinzer 60 Prozent der Aktien und stellen zusammen mit der Triner Medien Holding AG einen paritätisch zusammengesetzten Verwaltungsrat.
Die Gründung der Stiftung hatte Hugo Triner im Zusammenhang mit der neuen Kooperation mit der «Neuen Luzerner Zeitung» angekündigt. «Während die Kooperation mit der `Neuen Luzerner Zeitung` das publizistische Angebot und die Werbeattraktivität des `Boten` verbessert sowie die wirtschaftliche Basis des Verlages stärkt, soll die Stiftung die Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit sichern», so der Verleger.
Die Stiftung bezweckt neben dem langfristigen Erhalt des «Boten der Urschweiz» als unabhängiges, leistungsfähiges regionales Medienunternehmen auch die «Aufrechterhaltung bzw. Weiterführung der Familientradition Triner im Medienbereich».
Sie soll zudem einen aktiven Informations- und Meinungsaustausch in der Region Schwyz sowie eine aktive Teilnahme der Bevölkerung am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben fördern. Ebenfalls als Ziel formuliert ist die «Schaffung und Erhaltung von attraktiven Arbeitsplätzen im Medienbereich sowie die Erhaltung eines hohen Umweltstandards in der Firma».
Der Stiftungsrat setzt sich zu Lebzeiten des Stifters Hugo Triner aus je zwei Familienmitgliedern und familien-externen Personen zusammen. Längerfristig soll der familien-externe Anteil auf drei erhöht werden.
Dem ersten Stiftungsrat gehören neben dem Stifter und seiner Ehefrau Hanni Triner-Kern der ehemalige Regierungsrat Franz Marty (Ex-Verwaltungsratspräsident von Raiffeisen Schweiz) sowie Xaver Büeler (Direktor des Wirtschaftsdepartements der Hochschule Luzern und Hochschulrat der pädagogischen Hochschule Schwyz) an.