Toni Vetterli war dem Burn-out nahe und hat deshalb seine Stelle als Leiter Marketing beim Verband Schweizer Medien aufgegeben. Dies verriet Vetterli dem Klein Report an seinem letzten Arbeitstag beim Verlegerverband am Dienstag.
«Ich habe meinen Abgang dem Präsidium und der Direktion bereits Ende Juni angekündigt», so Vetterli weiter. Offiziell hätte sich der 66-Jährige im Juni 2013 pensionieren lassen können, aber er wollte weitermachen, solange ihm der Job Spass macht und die Chemie im Team stimmt.
Dies war nun nicht mehr der Fall, wie Toni Vetterli verrät: «Der Zeitpunkt stimmt für mich. Denn die ganze aktuelle Situation im Verband, insbesondere einzelne Vorgehensweisen, bestimmte Abläufe oder Entscheidungen sowie einzelne Projekt-Initiierungsphasen unter anderem hatten in mir in den letzten Monaten einen Zustand herbeigeführt, der zu ernsten gesundheitlichen Probleme geführt hat.»
Besonders einzelne Entscheidungen, die in den letzten eineinhalb Jahren getroffen worden seien, habe er nicht mehr mittragen wollen. «Im letzten halben Jahr waren das vor allem personelle Änderungen und Vorgehensweisen in der Geschäftsstelle», spricht der ehemalige Marketingleiter des Verbandes den Stellenantritt von Verena Vonarburg als Direktorin im März an.
Seit der Ankündigung seiner Pensionierung war Vetterli nur noch selten im Büro: «Ich habe mich aufgrund der gesundheitlichen Probleme nicht schrittweise zurückgezogen, wie eigentlich geplant. Ich war krankgeschrieben und habe mein Ferienguthaben einbezogen. Meine Vertretung hat Sari Bauer-Simola teilweise übernommen, die seit Frühjahr 2014 unter anderem auch als Beraterin des Verbands fungiert.»
Auf seine Pensionierung freut sich Vetterli sehr: «Mit 66 Jahren beginnt für mich nun ein neuer Lebensabschnitt. Die 13 Jahre im Verband waren eine sehr intensive, aber auch spannende und kreative Zeit. Nun möchte ich mehr Sport machen, wandern und meine Enkelkinder geniessen. Weiterhin werde ich mich ehrenamtlich für den Kiwanis Club Zürich engagieren. Die Organisation führt soziale Projekte durch.»