Eben erst hat der «Tatort» aus Münster der ARD einmal mehr ein Quotenhoch beschert. 13,31 Millionen Zuschauer schalteten am letzten Sonntag bei der Folge «Feierstunde» ein.
Der WDR, zuständig für den «Tatort» aus Münster, würde nur zu gerne mit den beiden Protagonisten Axel Prahl und Jan Josef Liefers verlängern. Doch die Vertragsverlängerung könnte den Sender jetzt richtig teuer zu stehen kommen.
Denn die «Rheinische Post» hatte berichtet, dass die Quotengiganten künftig 250 000 Euro pro Ermittlungseinsatz verlangen würden. Dem widerspricht die «Bild». Nach Recherchen der Springer-Zeitung sollen sich die Forderungen von Liefers und Prahl unter der Marke von 200 000 Euro bewegen. Selbst mit einer Gage von unter 200 000 Euro pro Folge würden sich Münsteraner auf die zweite Position in einem imaginären Gehaltsranking schieben.
Denn die absolute Nummer 1 beim Gehaltsranking ist Maria Furtwängler, die als Hauptkommissarin Charlotte Lindholm in Lübeck ermittelt. Die Frau des Verlegers Hubert Burda bekommt laut Medien satte 220 000 Euro pro Folge.
Laut «Bild» und «Branchenschätzungen» folgen hinter Furtwängler Axel Milberg (Kiel) mit 115 000 Euro, Ulrich Tukur (LKA Hessen) mit 120 000 Euro, Wotan Wilke Möhring (Norddeutschland) mit 90 000 Euro und Ulrike Folkerts (Ludwigshafen) mit 85 000 Euro.
Auf den weitern Plätzen liegen dann noch Miroslav Nemec (München) mit 75 000 Euro, Adele Neuhauser (Wien) mit 70 000 Euro und Devid Striesow (Saarbrücken) mit 65 000 Euro. Die Bodenseekommissarin Eva Mattes, die allerdings bald aufhört, soll laut «Bild» 60 000 Euro bekommen.
Abgeschlagen am Ende der Gehaltsliste und des Öfteren auch bei den Einschaltquoten stehen die beiden Schweizer Ermittler Stefan Gubser und Delia Meyer, die angeblich zusammen 60 000 Euro pro Folge bekommen.
Der Klein Report hat wegen der «Tatort»-Gage der Schweizer Ermittler beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) nachgehakt und von Nadine Gliesche, Mediensprecherin Kultur, folgende Antwort bekommen: «Zu den Gagen geben wir keine Auskunft», so Gliesche. «Woher die im Artikel genannten Zahlen stammen, wissen wir nicht. Sie sind zudem nicht korrekt.»