Der Umsatz von Tamedia im Bereich Print Regional hat um 5,8 Prozent auf 257,2 Millionen Franken zugenommen. Dieses Plus ist der im Januar 2014 neu konsolidierten Ziegler Druck-und Verlags-AG zu verdanken. «Ohne diesen Effekt wäre der Umsatz um 6 Prozent gesunken», sagte Christoph Tonini, Vorsitzender der Unternehmensleitung, an der Präsentation der Halbjahreszahlen.
Die Kooperationen zwischen den Zürcher Regionalzeitungen und der «Berner Zeitung» könne aus heutiger Sicht positiv beurteilt werden. «Es ist den Teams gelungen, Kosten zu senken», so Tonini.
Im Geschäftsfeld Print National sank der Umsatz im Vorjahresvergleich um 7,3 Prozent auf 179,3 Millionen Franken. Diesen Rückgang führt der Tamedia-CEO auf den anhaltenden Strukturwandel im Werbemarkt zurück: «Besonders betroffen vom Rückgang der Printwerbung ist die Tagespresse und in diesem Bereich ist Tamedia am meisten präsent.»
Die kommerziellen Anzeigen im Segment Print National gingen im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent zurück, die Stellen- und Rubrikanzeigen sanken um 9 Prozent. Ein Teil des Umsatzrückganges wird von Tamedia auf die Einstellung der Zeitungsbeilage «Natura» und die Zusammenlegung der Pendlerzeitungen in Dänemark zurückgeführt.
«Die dänische Pendlerzeitung `metroXpress` ist inzwischen die leserstärkste Zeitung im Land. Das reicht aber noch nicht. Unser Ziel ist es, eine ähnlich dominante Position wie in der Deutschschweiz zu erreichen», sagte Tonini zu den Projekten von Tamedia in Dänemark.
Mit dem Verkauf der Tamedia-Anteile an der Westschweizer Zeitung «Le Temps» zeigte er sich zufrieden: «Der Verkauf ist fast abgeschlossen, es fehlt nur noch das OK der Wettbewerbskommission. Mit der Übernahme durch Ringier haben wir eine gute Lösung gefunden. Zumal der Druck der Zeitung auch künftig im Tamedia-Druckzentrum Lausanne bleibt.»
