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Montag
08.05.2017

Medien / Publizistik

Beim Tamedia-Konzern wird aus Spargründen munter weiter zusammengelegt. Die seit Jahren anhaltenden Effizienzprogramme erfassen zurzeit wieder einmal das Thema Mantelredaktion.

«Tamedia prüft verschiedene Szenarien für Zeitungsredaktionen», heisst es in einer E-Mail, die am Freitag Tamedia-intern verschickt worden ist und der «NZZ am Sonntag» vorliegt. Darin schwurbelt CEO und Mitunterzeichner Christoph Tonini etwas von «Gerüchten vorbeugen». Deshalb habe man sich entschieden, über das interne «Projekt 2020» zu informieren.

Das Projektteam unter der Leitung des pensionierten Tamedia-Managers Ueli Eckstein soll gemeinsam mit Chefredaktoren der Tages-, Sonntags- und Pendlerzeitungen die Ideen für einen gemeinsamen Mantel präsentieren. Gemäss der «NZZ am Sonntag» geht es vornehmlich um «die bezahlten Tageszeitungen in der Deutschschweiz», also den «Tages-Anzeiger», die «Berner Zeitung» und die «Zürichsee-Zeitung», in Teilen auch «20 Minuten».

Diskutiert würden Varianten mit sechs, zehn, aber auch weniger Kompetenzzentren, heisst es in der Information. Der Zeithorizont sei das Jahr 2025, konkrete Massnahmen sollen im Zeitraum bis 2020 geplant werden.