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Donnerstag
23.01.2014

Medien / Publizistik

Die Mediengewerkschaft Syndicom ist bereits in Gesprächen mit den Personalkommissionen des «Landboten», des «Zürcher Unterländers» und der «Zürichsee-Zeitung». Der Verlag Tamedia gab am Mittwoch den Abbau von 25 Vollzeitstellen in diesen Regionalredaktionen bekannt.

«Dass etwas im Busch ist, haben wir schon lange vermutet», erklärte Stephanie Vonarburg, Zentralsekretärin der Gewerkschaft, dem Klein Report. «Die Ankündigung des Weggangs von `Landbote`-Chefredaktorin Colette Gradwohl am Montag liess Schlimmes befürchten. Mit einer Streichung von so vielen Stellen hatten wir aber nicht gerechnet.»

Syndicom wolle nun die Bedürfnisse und Forderungen der Mitarbeitenden aufnehmen. Die Tamedia sei nun aufgefordert, das Personal und dessen Vertretungen zu konsultieren. Im Fall von Kündigungen müsse ein anständiger Sozialplan angewendet werden. In der Tamedia-Mitteilung hiess es dazu: «Für die Betroffenen kommt ein begleitender Sozialplan zur Anwendung. Sämtliche Entscheidungen stehen unter dem Vorbehalt der gesetzlichen Mitwirkungsrechte der betroffenen Mitarbeitenden.»

Vonarburg bedauert den Personalabbau: «Wir fragen uns bei der Sache auch, ob das wirklich nötig ist. Die Tamedia steht finanziell gut da. Mit dieser Sparmassnahme riskiert sie Einschnitte in die Qualität der Medien.»