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Montag
24.09.2018

IT / Telekom / Druck

4000 Swisscom-Mitarbeitende haben die Syndicom-Petition zum Stopp des Personalabbaus bei der Swisscom unterschrieben, die am Montag dem Bundesrat und dem Parlament übergeben wurde.

«Sie setzen damit ein wichtiges Zeichen für unsere Forderung zur Änderung der Eignerstrategie des Bundesrates, zur Lockerung des Kostensenkungsdrucks bei der Swisscom und zur Ermöglichung einer nachhaltigen Personalpolitik», schreibt die Gewerkschaft in einer Erklärung dazu.

Beim staatlichen Telekomkonzern wehe den Mitarbeitenden seit längerer Zeit ein rauer Wind ins Gesicht. Der Grund: die Wertsteigerungs- und Gewinnerwartungen des Bundes an das Unternehmen. Die strategischen Ziele des Bundesrates hätten zur Folge, dass der Personalabbau bei der Swisscom vermehrt finanzpolitisch angetrieben wird.

Damit die Swisscom weiterhin ihren auch politisch geforderten hohen Qualitätsstandard wahren und sich als gute Arbeitgeberin auf dem Arbeitsmarkt behaupten könne, «müssen die Wertsteigerungs- und Gewinnerwartungen des Bundesrates zwingend gesenkt werden», so die Gewerkschaft. Die Strategie von Swisscom hänge besonders auch von den finanziellen Vorgaben des Bundesrates ab, wodurch der Abbau von Personal bewusst in Kauf genommen werde.

Für ein innovatives Unternehmen sei eine nachhaltige Personalpolitik jedoch unabdingbar. Der Bundesrat müsse als Verantwortlicher für die Eignerstrategie der Swisscom vom Parlament in die Pflicht genommen werden.