Nach dem Aus der Basler Medienmacher AG geht Syndicom hart ins Gericht mit der Unternehmensspitze der Petri Holding AG, zu der die Druckerei gehört.
Dass die Petri Holding, also die ehemalige Schwabe AG, lange «ohne erkennbare Strategie» handelte, bezahlten die Beschäftigten nun mit ihrem Arbeitsplatz: «Handeln nach dem Prinzip Hoffnung, zu Lasten der Angestellten», geisselte die Gewerkschaft die Insolvenz.
Zurzeit ist laut Syndicom sogar unklar, ob aus der Konkursmasse genügend Geld für die geschuldeten Löhne zur Verfügung stünde.
Am Mittwoch hatte die Medienmacher AG ihre Bilanz deponiert. Die Petri Holding gab bekannt, sich künftig auf das Verlagsgeschäft zu konzentrieren und sich aus dem Druckereigeschäft zurückzuziehen. Laut Syndicom verlieren rund 60 Mitarbeiter ihren Job.
Im letzten September hatte die Unternehmensleitung der Petri Holding AG noch vergeblich versucht, mit einem Stellenabbau die Druckerei-Sparte gesund zu sparen.