Bei der Swisscom ist der Reingewinn der ersten neun Monate im Vergleich zum Vorjahr um 4,4% auf 1`213 Mio. Franken zurückgegangen. Das Betriebsergebnis auf Stufe Ebit fiel um 8,2% auf 1`621 Mio. und das Ergebnis vor Abschreibungen ging um 3,7% runter auf 3`231 Mio. Franken (bereinigt -0,2%).
Der Nettoumsatz des staatlichen Telekomkonzerns wird mit 8`689 Mio. Franken (+1,0%) ausgewiesen, bereinigt auf vergleichbarer Basis und bei konstanten Währungen war es hingegen ein Minus von 0,1%.
Der Trend der ersten Jahreshälfte habe sich auch im dritten Quartal bestätigt. «Trotz Marktsättigung, intensivem Wettbewerb und anhaltend hohem Preisdruck in allen Geschäftssegmenten», weise die Swisscom «ein solides Ergebnis aus», bilanziert der Konzern.
Man habe eine gute Marktperformance und punkte mit Neuerungen: «Wir konnten in den vergangenen Monaten unsere Technologieführerschaft erneut unter Beweis stellen. Zusammen mit Ericsson haben wir in Burgdorf das erste komplette 5G-Netz aufgebaut, das dem neusten 5G-Standard entspricht», wird CEO Urs Schaeppi zitiert. «Unsere Investitionen ins Netz machen sich bezahlt. Wir werden die 5G-Entwicklung weiter vorantreiben. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag an die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schweiz.»
Den Rückgang im Kerngeschäft habe man «mit konsequentem Kostenmanagement grösstenteils aufgefangen». Die Kosten senkt der Telekomkonzern nach eigenen Angaben um 100 Mio. Franken jedes Jahr.
In einem gesättigten Markt geht das natürlich auf Kosten des Personals: Seit Anfang Jahr sind in der Schweiz 523 Vollzeitstellen gestrichen worden, ein Minus von 3%, schreibt die Swisscom am Donnerstag und nimmt hier nicht den Vorjahreswert, sondern den Stand per 31. Dezember 2017 als Vergleichsmassstab.
Vergleicht man den Personalbestand aber mit den Vorjahreswerten per Ende September 2017, so ist beim Konzern sogar ein Minus von 4,1% bei den Vollzeitstellen zu beobachten. Bezogen auf Mitarbeitende in der Schweiz resultierte ein Minus von 4% oder 712 Vollzeitstellen.
Für das laufende Jahr rechnet der Staatskonzern mit einem Nettoumsatz von 11,6 Mrd. Franken, einem Betriebsergebnis (Ebitda) von 4,2 Mrd. Franken und Investitionen von weniger als 2,4 Mrd. Franken.
«Bei Erreichen der Ziele plant Swisscom, der Generalversammlung 2019 für das Geschäftsjahr 2018 eine unveränderte Dividende von CHF 22 pro Aktie vorzuschlagen», heisst es abschliessend.