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Freitag
05.02.2021

IT / Telekom / Druck

Trotz Pandemie konnte der Konzern seinen operativen Gewinn vor Abschreibungen (EBITDA) steigern...

Trotz Pandemie konnte der Konzern seinen operativen Gewinn vor Abschreibungen (EBITDA) steigern...

Im letzten Jahr hat die Swisscom einen Umsatz von 11,1 Milliarden Franken erzielt. Das ist ein Rückgang um 3,1 Prozent im Vergleich zu 2019. Die Jahreszahlen zeigen, dass der halbstaatliche Telekomkonzern nur leicht angeschlagen durch das Corona-Jahr gekommen ist.

Auf den Umsatz im Schweizer Kerngeschäft schlugen vor allem die Pandemie und der «anhaltende Preisdruck», wie die Swisscom am Donnerstag zum Betriebsergebnis sagte. Etwa ein Drittel des Umsatzrückgangs sind auf Einbussen beim Roaming im Ausland zurückzuführen.

Positiv entwickelt hat sich dagegen zum wiederholten Mal das Geschäft in Italien. Die italienische Tochterfirma Fastweb verzeichnete ein Umsatzplus von fast vier Prozent auf 86 Millionen Euro.

Trotz Pandemie konnte der Konzern seinen operativen Gewinn vor Abschreibungen (Ebitda) leicht um 0,6 Prozent auf 4,38 Milliarden Franken steigern. Unter dem Strich resultierte somit ein Reingewinn von 1,52 Milliarden, was 8,4 Prozent weniger als im Vorjahr sind. Bei diesem Minus muss gemäss Swisscom berücksichtigt werden, dass 2019 «ein positiver Einmaleffekt» von knapp 279 Millionen Franken enthalten war.

Swisscom-CEO Urs Schaeppi zeigte sich über die Unternehmenszahlen zufrieden: «Die negativen Effekte von Covid-19 auf Roaming und Inhaltsangebote von blue konnten wir dank Wachstum bei Security- und Cloud-Lösungen und bei Fastweb sowie Effizienzsteigerungen kompensieren», wird Schaeppi zitiert.

Mit einem bereits laufenden Sparprogramm will der Telekomkonzern gegen die schrumpfenden Umsatzzahlen ankämpfen. Auch für 2021 und 2022 will die Swisscom je 100 Millionen Franken sparen. Diese Einsparungen sollen unter anderem mit einer Reduktion der angebotenen Stellen bewältigt werden.

Ausserdem kündigte die Swisscom an, dass an der Generalversammlung von Ende März Guus Dekkers für die Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen wird. Der gebürtige Niederländer Dekkers soll für den scheidenden VR-Präsident Hansueli Loosli einziehen. Dekkers ist derzeit Chief Technology Officer bei der britischen Handelskette Tesco.

Zur Wahl als neuer VR-Präsident schlägt der Swisscom-Verwaltungsrat Michael Rechsteiner vor, der seit 2019 im Gremium sitzt. Die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrates stellen sich für eine Wiederwahl zur Verfügung.