Walter Frey, Vizepräsident der Schweizerischen Volkspartei (SVP), übernimmt Ende Jahr den Opfiker «Stadt-Anzeiger». Der 75-jährige Theophil Maag zieht sich aus Gesundheits- und Altersgründen aus dem Unternehmen zurück und hat sich unter mehreren Interessenten für Frey entschieden. «Ich bin glücklich, dass wir eine Lösung gefunden haben», sagte Maag am Montag gegenüber dem Klein Report. «Es ist nicht einfach, aufzuhören. Die Zeitung ist wie ein Kind für mich.»
Beim Personal und beim Namen werde beinahe alles beim Alten bleiben, meinte Maag. Frey hätte versichert, dass der Verlag Maag Theophil AG auch nach der Übernahme durch Walter Frey den Namen behalten werde. Maag hat zudem bekanntgegeben, dass die Redaktion um eine Person erweitert werde.
Bedenken, dass mit dem Engagement des SVP-Politikers auch die Blattlinie entsprechend gefärbt werden könnte, hat er nicht. «Es bleibt alles beim Alten», sagte Maag. «Wenn man eine Parteizeitung daraus machen würde, wäre das der Untergang des `Stadt-Anzeiger`.»
Frey ist ausserdem Besitzer der Lokalinfo AG, welche unter anderem für die Quartierblätter «Zürich West», «Zürich Nord», «Zürich 2», «Züriberg» und «Küsnachter» verantwortlich ist. Die Zeitungen erscheinen jeweils einmal wöchentlich.