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Dienstag
26.08.2003

Die Medienunternehmerin Suzanne Speich hat am Dienstag beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) ein Konzessionsgesuch für groove.fm eingereicht, mit welchem sie sich um die vom Bundesrat ausgeschriebene UKW-Frequenz für ein Zürcher Jugendradio bewirbt. Mit an Bord ist die Crème de la Crème der Zürcher Club-Szene und aus der aktuellen Popmusik, u.a. DJ Muri, Dani König und DJ Antoine als künftige Programmacher, der Vater der Zürcher Technomusik, Dieter Meier (Yello), als Musikkritiker, der Journalist Thomas Haemmerli für die Politikberichterstattung und der Event-und Musikmanager Oliver Nater (Blushing Pink, Säulenhalle). Nater ist für die geplante «groove lounge» zuständig, ein einsehbares Sendestudio in der Zürcher City mit angeschlossenem Restaurant.

Kein Problem sieht Suzanne Speich im Umstand, das gleichzeitig mit ihr auch VIVA ein Gesuch für dieselbe UKW-Konzession einreicht - obwohl sie weiterhin im Verwaltungsrat des 1999 von ihr gegründeten und dieses Jahr an die VIVA AG in Köln verkauften Musikfernsehens ist: «Das sind zwei vollkommen verschiedene Konzepte. VIVA gehört, genauso wie 105, zu einem internationalen Network mit einem in vielen Ländern etablierten Radioformat», sagte Speich dem Klein Report am Dienstagabend. «Groove.fm hingegen ist ein auf die einzigartige Zürcher DJ- und Clubszene massgeschneidertes, völlig neuartiges Radiokonzept, das so in keiner anderen Stadt realisierbar oder auch nur denkbar wäre», fügt sie an. Suzanne Speich hat das Jugendfernsehen Viva Swizz gegründet und als Managerin in die Gewinnzone geführt.

Für groove.fm haben die Macher bereits die Unterstützung von über 250 in Zürich auftretenden DJs zugesichert bekommen; von internationalen Stars wie Sven Väth und Richie Hawtin über Schweizer Top-DJs wie Minus 8, DJ Gallo, DJ René S., DJ Kurtis bis zu Zürcher Grössen wie DJ Gogo, DJ George Lamell und DJ Mike Levan.

Die Gesuchsteller für die Konzession von groove.fm sind: Georgina Casparis und Philipp Oetterli (beide Jahrgang 1982) und die Unternehmerin Suzanne Speich. Im Falle der Konzessionserteilung wird eine AG mit einem Aktienkapital von 1 Million Franken (voll lieberiert) gegründet.