Thomas Passen, stellvertretender CEO des geplanten Vermarktungsunternehmens von Ringier, Swisscom und SRG, sieht dem Entscheid der Wettbewerbskommission (Weko) betont gelassen entgegen. «Die vertiefte Prüfung der geplanten Vermarktungsorganisation war aufgrund der Komplexität der Sache sowie der politischen Brisanz zu erwarten», sagte Passen auf einem internen Verteiler bei Ringiers.
Gebe die Weko grünes Licht - «wovon wir ausgehen» -, werde der Launch der neuen Firma voraussichtlich am 1. April 2016 erfolgen. «Dies verschafft uns genug Zeit, die nötigen Vorbereitungen seriös zu treffen.» Der Entscheid der Weko wird bis Anfang Januar erwartet.
Die Gründung des Unternehmens ist in vollem Gange. «Für die Entwicklung der Corporate Identity und des Corporate Design haben wir uns zwischenzeitlich für die Agentur Hotz Brand Consultants entschieden», sagte Passen weiter. «Ihre Präsentation hat während des Pitchprozesses sowohl inhaltlich wie auch formal voll überzeugt.»
Ebenfalls «gut voran» komme man in der Konzeption der neuen Website. «Es soll eine möglichst versatile Webseite entstehen, welche sich den Bedürfnissen und Situationen der User anpasst. Eine entsprechende Bedürfnisabklärung hat bereits bei allen Partnern stattgefunden.»
Auch in den übrigen Arbeitsgruppen - Passen nennt konkret «Strategie, HR, IT, Finanzen usw.» - werde der «Transformationsprozess intensiv vorbereitet», so der Ringier-Mann. «Umfangreiche Abklärungen und Bedürfnisanalysen sind im Gang.»
«Grundsätzlich sind wir überall gut auf Kurs, auch wenn es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht aus allen Bereichen neue Informationen zu vermelden gibt», bilanzierte Passen den Stand der Arbeiten am umstrittenen Vermarktungskoloss.