Der von US-Präsident Donald Trump abgesetzte Steve Bannon (63) hat wieder die Leitung der rechtspopulistischen Internetseite «Breitbart News» übernommen.
Bereits seit Freitagnachmittag sitzt der Rechtsaussen-Polterer wieder am publizistischen Steuer und dröhnt: «Wir haben noch immer eine grosse Bewegung und wir werden etwas aus dieser Präsidentschaft machen.» Er wolle sich auch in Zukunft für den Kurs der Trump-Regierung einsetzen, erklärte Bannon, der unter anderem gegen das etablierte Washington, gegen die Globalisierung und für seine Idee von «America first» kämpft.
Trumps ehemaliger Chefstratege wird seine populistische und nationalistische Politik fortführen und «definitiv die Opposition zermalmen». Denn: «Ich habe die Hände wieder an den Waffen», gab der frühere Marineoffizier martialisch gegenüber «The Weekly Standard» zum Besten.
Derweil twitterte US-Präsident Trump weiter munter drauflos: «Steve stiess zu meiner Kampagne, als ich gegen die betrügerische Hillary Clinton kandidierte – es war grossartig! Danke Steve.»
Nicht ganz so grossartig war der britische Ableger der Webseite «Breitbart» am Sonntag, der mit einem Bild von Lukas Podolski ein Eigentor erster Güte schoss: Der deutsche Fussballweltmeister war auf einem Symbolbild mit Sonnenbrille und mit zum Victory-Zeichen gespreizten Fingern als Beifahrer auf einem Jetski abgebildet.
Im dazugehörenden Artikel heisst es dann, dass die spanische Polizei einer Gruppe von Schleppern das Handwerk gelegt habe. Diese sollen Menschen per Jetski über die Meerenge von Gibraltar nach Spanien gebracht haben.
Eher nicht die Angelegenheit eines Spitzensportlers: Das Bild zeigte Podolski an der Fussballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien.