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Dienstag
23.02.2016

Medien / Publizistik

Laut einem RSI-Bericht haben «vier afrikanische Staatsbürger» am Wochenende eine junge Frau in einem Zug im Mendrisiotto sexuell belästigt. Die Tessiner Staatsanwaltschaft dementiert diese Meldung in einer Stellungnahme und kritisiert die Verantwortlichen des Berichts scharf.

Am Samstagabend sollen vier afrikanische Staatsbürger in einem Zug Richtung Lugano eine junge Frau sexuell belästigt haben. Die örtliche Polizei sowie die Kantonspolizei hätten sofort reagiert und die vier Männer in Maroggia verhaftet. Dies schreibt das Fernsehen der italienischen Schweiz RSI am Sonntagabend in einem Artikel auf seiner Homepage.

Am Montag meldete sich nun die Tessiner Staatsanwaltschaft zu Wort und schreibt in einer Stellungnahme, die News seien falsch. Die Behörde lässt verlauten: «Der Bericht stimmt nicht mit den realen Fakten überein, die von den Ermittlungsbehörden erhoben wurden.»

Sie fordert die RSI-Direktion und die entsprechenden Journalisten dazu auf, mehr darauf zu achten, die  journalistische Sorgfaltspflicht einzuhalten und den Wahrheitsgehalt von Fakten zu überprüfen. So könne man «unnötige und ungerechtfertigte Panik in der Bevölkerung» verhindern, schreibt die Behörde weiter.