Trotz Sparkorsett will die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) mehr Geld für Schweizer Serien lockermachen. Geplant wird mit 15 Millionen pro Jahr - und zwar zusätzlich zum bisherigen Budget.
Die Anzahl Schweizer Serien soll «langfristig verdoppelt werden», erklärte die SRG. «Indem wir die Serienanzahl erhöhen, werden wir auch Möglichkeiten haben, gewagtere Serien als bisher zu produzieren», so Sven Wälti, Leiter Film SRG.
Der Fokus auf Schweizer Serien stärke die Unterscheidbarkeit des SRG-Angebotes - ein Plan, den SRG-Generaldirektor Gilles Marchand und SRF-Direktorin Nathalie Wappler schon seit geraumer Zeit verfolgen.
«Wir können das Publikum mit Geschichten aus unserem Land noch häufiger und besser erreichen. Das macht sonst niemand in der Schweiz», sagt Sven Wälti. Gleichzeitig werde auch die Schweizer Filmbranche gestärkt, wenn die SRG mehr Serien produziert.
Für 2020 sind auf dem deutschsprachigen SRF unter anderem «Wilder 2», «Frieden» oder «Advent, Advent» geplant. Ziel des sogenannten Projekts «Fiktion 2020+» ist es, SRG-weit sieben bis acht Serien pro Jahr zu produzieren.