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Samstag
01.03.2014

TV / Radio

Mariano Tschuor ist in der Generaldirektion

Mariano Tschuor ist in der Generaldirektion

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG hat ihre Generaldirektion ausgebaut: Ab Oktober 2014 ist Mariano Tschuor Vorsteher des aufgewerteten zentralen Stabsbereichs Märkte und Qualität. Dieser war bisher dem Generalsekretariat unterstellt. Nun rückt er auf die gleiche Ebene wie die fünf Abteilungen Finanzen, Operationen, Generalsekretakriat, Kommunikation und Human Ressources.

Tschuor verantwortet damit das Qualitätsmanagement der publizistischen Angebote der SRG. Zudem ist er für die nationalen Programme und Koproduktionen zuständig und koordiniert das Dossier Filmförderung, schreibt die SRG am Donnerstag. Tschuor ist damit direkt dem Generaldirektor Roger de Weck unterstellt.

Der heutige Direktor der rätoromanischen SRF-Abteilung RTR, Mariano Tschuor, ist seit 1982 für die SRG tätig. Zuerst als Redaktor bei RTR in Chur, danach während 13 Jahren in verschiedenen Programmfunktionen beim Schweizer Fernsehen in Zürich. Seit 2009 ist Tschuor RTR-Direktor und damit Miglied der SRG-Geschäftsleitung.

Der Klein Report wundert sich: Ausgerechnet Mariano Tschuor ist neu für das Qualitätsmanagement zuständig. Nebst SRF-Direktor Ruedi Matter und Roger de Weck war er für den - wegen seines Frauenmangels und veralteten Geschichtsbildes kritisierten - Themenmonat «Die Schweizer» verantwortlich.

Einige Politikerinnen und Historikerinnen führten im Klein Report die fehlende Repräsentation von Frauen im Themenmonat darauf zurück, dass in der SRG-Führungsebene kaum Frauen sitzen. Roger de Weck erklärte in der Folge kleinlaut, dass er sich mehr Frauen in Kaderpositionen wünsche. Nun wird schon wieder ein Mann in die Generaldirektion aufgenommen. Ein Gremium, in dem bereits sechs Männer sitzen.