Die Geschäftsleitung der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) hat für einen Teil der Belegschaft Kurzarbeit angemeldet. Betroffen vom Arbeitsausfall sind etwa 600 Mitarbeitende der Bereiche «Operationen» von SRF, RTS und RSI sowie der Bereiche «Access Service» und «Service Technologies» von Swiss TXT.
Die Massnahme wird mit der Absage sportlicher und kultureller Grossereignisse sowie «markanten Einbussen bei den Werbeeinnahmen» mit «gravierenden finanziellen Auswirkungen auf die SRG» begründet.
Viele SRG-Produktionen könnten derzeit nicht stattfinden, teilte die SRG am Dienstag mit. Der Ertragsrückgang lasse sich noch nicht exakt beziffern. Das Medienunternehmen geht aber von Einbussen «im zweistelligen Millionenbereich» aus.
Die Anmeldung von Kurzarbeit bei den zuständigen Behörden erfolge mit Einwilligung der betroffenen Mitarbeitenden und in Abstimmung mit dem Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM) als Sozialpartner.
Den Angestellten werde weiterhin ihr voller Lohn – also 100 Prozent ihres normalen Salärs – ausgezahlt. «Die SRG will mit dieser Massnahme dazu beitragen, dass die betroffenen Arbeitsplätze erhalten bleiben.»