Die SRG weitet ihre Präsenz im Internet und in den sozialen Medien weiter aus: Das Video-Angebot «Nouvo», das zunächst von RTS in der Romandie lanciert wurde, wird nun zum «nationalen Projekt», wie etwas grossmundig von der SRG angekündigt wird.
Ab 6. März arbeiten in der Redaktion «Nouvo-News» in Genf neben Vertretern des RTS auch Angestellte von SRF, RSI, RTR und SWI Swissinfo - ein umfangreiches Team aus Journalisten, Grafikern und Social-Media-Editors.
«Für die Redaktion `Nouvo` arbeiten zehn Journalisten, zwei Redaktoren Social Media und ein Grafiker», präzisiert SRG-Mediensprecher Daniel Steiner dem Klein Report auf Anfrage. RTS stelle vier Journalisten, einen Redaktor Social Media und den Grafiker. SRF stellt zwei, Swissinfo einen und RSI zwei Journalisten. RTR stellt einen Journalisten und den verbleibenden Redaktor Social Media.
Für das neue Team wurden auch extra neue Arbeitsplätze kreiert: «Die Hälfte sind Mitarbeitende aus den Unternehmenseinheiten, die Hälfte wurde neu rekrutiert», so Steiner dazu.
Die Redaktion produziert künftig «Reportagen, die auf 18- bis 30-Jährige ausgerichtet sind, und Erläuterungen zu komplexen aktuellen Themen», wie die SRG am Freitag mitteilte. Dies in allen vier Landessprachen und zusätzlich auf Englisch.
Das Video-Angebot ist auf soziale Netzwerke zugeschnitten und richtet sich nach eigenem Verständnis an «Millenials - die Generation, die in der digitalen Welt aufgewachsen ist».
Da sich junge Menschen «in erster Linie auf mobilen Geräten und in sozialen Medien informieren», sieht sich die SRG zu einer weiteren Ausweitung des Online-Angebots veranlasst. Eine parallele Reduktion des TV-Angebots als Konsequenz des veränderten Nutzungsverhaltens findet hingegen nicht statt.
