Das Schweizer Radio- und Fernsehen (SRF) will den ökologischen Fussabdruck seiner Eigenproduktionen verkleinern. Als Pilot dient der neue Zürcher «Tatort».
Eine «systematische und langfristige» Nachhaltigkeitsstrategie soll für die Produktion der Filme und Serien ausgearbeitet werden, kündigte der Sender am Dienstag an.
Die Strategie soll den CO2-Fussabdruck reduzieren. Der neue «Tatort» aus Zürich dient als Pilotprojekt; langfristig soll er gar «als Leuchtturmprojekt für andere Produktionen» dienen, heisst es in einer Mitteilung.
Geplant sei, «die gesammelten Daten und erarbeiteten Massnahmen der gesamten Schweizer Filmbranche zugänglich zu machen».
Wieviel CO2 SRF beim Produzieren konkret verpufft, hat die Myclimate gemessen. Die Schweizer Klimaschutzstiftung hat 2019 einen SRF-Dreh in Zürich besucht, die CO2-lastigen Abläufe analysiert und eine Massnahmenliste erarbeitet.
«Die Erkenntnisse wurden in einer aufwendigen Recherche und mithilfe von externen Spezialistinnen und Spezialisten zum Thema ´Green Filming` weiter vertieft und aufbereitet», heisst es weiter.
«Mich hat eine Studie aus Amerika aufgeschreckt, die besagt, dass die Film- und Fernsehindustrie in der Region Los Angeles der zweitgrösste Umweltverschmutzer ist», sagte Urs Fitze, Leiter Fiktion SRF, zum grünen Kameraschwenk.