Content:

Mittwoch
07.10.2020

TV / Radio

«Mini Schwiiz, dini Schwiiz» wird auf SRF im nächsten Jahr nicht mehr die selbe sein....

«Mini Schwiiz, dini Schwiiz» wird auf SRF im nächsten Jahr nicht mehr die selbe sein....

SRF macht den Dienstag zum «Black Tuesday». Mit zum Teil sensationellen Sparmöglichkeiten.

Auch im Programm kommt es zu Anpassungen. Unter anderem wird «Mini Schwiiz, dini Schwiiz» nicht mehr fortgesetzt und durch günstigere Nachfolgeformate ersetzt.

Die verschiedenen Anpassungen im Programm werden für das Publikum ab 2021 sicht- und hörbar sein. Viel Konkretes wollte und konnte SRF-Direktorin Nathalie Wappler in einer Telefonkonferenz am Dienstagnachmittag aber noch nicht verraten, es sei alles erst in der Planungsphase.

Gesichert ist: Verzichtet wird auf die TV-Übertragung verschiedener Events, neben den bereits bekannten «Art on Ice» oder «Swiss Music Awards» auch auf den Event «Basel Tattoo» oder das Zirkusfestival Monte Carlo. Auch das Sommerprogramm muss schlanker werden.

Das Radio ist ebenfalls von den Einsparungen betroffen: Dort verzichtet man künftig auf die Sendungen «Zwischenhalt», «Blickpunkt Religion» und «Morgengeschichte».

Im linearen Programm konzentriert das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) die Mittel noch stärker auf die Hauptsendezeiten. Darum läuft die Vorabendsendung «Mini Schwiiz, dini Schwiiz» auf SRF 1 nur noch bis zur Sommerpause 2021. Das beliebte und damit auch für die Werbung bis anhin geschätzte Format wird extern von den ITV Studios in Köln in Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden aus der Schweiz produziert.

In Zukunft sind günstigere Formate nach dem gleichen Grundkonzept «Mini …, dini …» geplant. An diesen Ideen wird bereits intern gearbeitet, wie die SRF-Direktorin an der Telefonkonferenz sagen konnte. Auch andere Entwicklungsaufträge sind an interne Redaktionen gegangen, damit SRF die notwendigen Einsparungen erzielen kann.

Verändern wird sich das Literaturangebot bei Radio SRF 2 Kultur: Die Sendung «52 beste Bücher» wird im nächsten Jahr abgelöst durch ein ganzheitlich neu aufgestelltes Literaturangebot.

Der Aufbau der neuen Organisation sei ein laufender Prozess – verbunden mit dem Stellenbesetzungsprozess für neu zu besetzende Führungspositionen. Um diese Prozesse sorgfältig angehen zu können, hat Nathalie Wappler für die zentralen neuen Abteilungen und Bereiche Interimsleitende bestimmt.

Abteilung Distribution: Stefano Semeria (heute Leiter Abteilung Jugend, Familie, Unterhaltung). Abteilung Audience: Laura Köppen (heute Leiterin Strategische Projekte und Forschung). Bereich News Digital: Ursula Gabathuler (heute Leiterin Redaktion Kassensturz/Espresso). Bereich Unternehmensplanung und -entwicklung: David Elsasser (heute Leiter Projekt «SRF 2024»).

David Elsasser und Ursula Gabathuler sind neu auch Teil der erweiterten SRF-Geschäftsleitung.

Da Stefano Semeria die Interimsleitung Distribution übernimmt, übergibt er die Abteilungsleitung Unterhaltung ad interim an Reto Peritz. Zudem übernimmt Priska Eichenberger (heute Bereichsleiterin Produktion der Abteilung Jugend, Familie, Unterhaltung) interimistisch den Bereich Herstellungsmanagement.