Am 29. Juni wird das dritte Medien-Barcamp der Schweiz stattfinden. Konrad Weber, Teil des Organisations-Komitees, sprach mit dem Klein Report über das unorthodoxe Format von Medien-Barcamps.
Erstmals wurden Barcamps 2005 in Kalifornien von der Softwareagentur «Socialtext» veranstaltet. Seither werden sie wegen ihrer flexiblen Formen oft auch «Unkonferenzen» oder «Ad-hoc-Nicht-Konferenzen» genannt. Medien-Barcamps sind offene Tagungen mit Vorträgen und Workshops, welche durch die Besucher selbst ausgewählt, gestaltet und moderiert werden. Freiwillige können Ideen zu Beginn des Barcamps im Plenum vorstellen und diese dann gemeinsam mit anderen Teilnehmern diskutieren.
Im letzten Jahr seien 24 solcher «Sessions», sprich Themenvorschläge, eingereicht worden, sagt Konrad Weber. In diesem Jahr sei vor allem der digitale Wandel der gesamten Medienbranche ein wichtiges Thema.
«Sei es der Boom von Podcasts und künftigen Audio-Formaten, neuen Storytelling-Formen, Entwicklungen bei Social-Media-Plattformen oder der Austausch mit Nutzerinnen und Nutzern», so Weber weiter.
Das Barcamp stützt sich auf eine Zusammenarbeit von SRF, TPC und der Journalistenschule MAZ. Ziel sei es, die Medienentwicklung aus verschiedenen Bereichen zu beleuchten. Weber: «So gehört neben der journalistischen Arbeit auch die Perspektive der Ausbildung, vertreten durch das MAZ und die Perspektive der Technologie, vertreten durch TPC, dazu.»