Bald geht’s beim Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) ans Eingemachte. Im Januar werden 66 Vollzeitstellen abgebaut. Für die digitale Transformation werden gleichzeitig 89 neue Stellen geschaffen.
An einer Personalversammlung per Live-Stream hat SRF-Direktorin Nathalie Wappler am Mittwochnachmittag die Mitarbeitenden über die Umsetzung der Sparpläne informiert, die Anfang Oktober unter anderem aufgrund der «rückläufigen Werbeeinnahmen» angekündigt worden waren.
Gemäss Wappler werden SRF-weit im kommenden Januar 66 Vollzeitstellen abgebaut. Dabei handelt es sich um die «erste Etappe des Stellenabbaus».
Gleichzeitig werden aber 89 Vollzeitstellen geschaffen. Diese neuen Stellen seien für die digitale Transformation «nötig».
Genaueres dazu ist noch nicht zu erfahren. Erst in den kommenden Wochen würden diese Zahlen konkretisiert und die genaue Aufteilung des Ab- und des Aufbaus auf die einzelnen Abteilungen ausgearbeitet.
«Wir können euch heute noch keine definitiven Zahlen zeigen, sondern nur geplante Zahlen – denn wir sind hier wirklich mitten im Prozess», sagte Nathalie Wappler im Live-Stream gegenüber den Mitarbeitenden, wie es in einer SRF-Mitteilung heisst.
Innerhalb der Abteilungen werde nun geklärt, wo und wie genau der Abbau stattfinde. «Berücksichtigt werden dabei Möglichkeiten für Umschulungen, interne Wechsel, die natürliche Fluktuation sowie Frühpensionierungen.» Aber es wird auch zu Kündigungen kommen.
Wie die Würfel fallen, wird den Mitarbeitenden ab Mitte Januar mitgeteilt. Auch die Kündigungen werden im Januar ausgesprochen.
Zur Abfederung sind ein Sozialplan und «weitere Begleitmassnahmen» vorgesehen. Die Verhandlungen mit Gewerkschaft SSM sind noch im Gang.