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Sonntag
25.04.2021

Medien / Publizistik

Beim SRF sind immer noch mehr männliche Experten und Gäste das Geschehen am einordnen... (Bild: Oscar Alessio/SRF)

Beim SRF sind immer noch mehr männliche Experten und Gäste das Geschehen am einordnen... (Bild: Oscar Alessio/SRF)

Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) kommt in Sachen Ausgewogenheit der Geschlechter nur langsam voran: Seit November 2019 konnte der Frauenanteil in der Berichterstattung nur um drei Prozentpunkte auf 40 Prozent gesteigert werden.

Damit ist das angestrebte Ziel von 50 Prozent immer noch ein ganzes Stück entfernt. Der Sender hat sich diesen Richtwert im Rahmen des internen Wettbewerbs «chance50:50», der vom BBC-Projekt «50:50» inspiriert ist, selbst gesetzt. Bei «50:50» machen mittlerweile über 100 Unternehmen aus 26 Ländern mit.

Erfasst werden bei diesem Wettbewerb, bei dem 30 Teams aus verschiedenen SRF-Abteilungen freiwillig mitmachen, «alle Expertinnen und Gesprächspartnerinnen, die das Geschehen aufgrund ihrer Expertise einordnen, erklären oder kommentieren», schreibt das SRF am Donnerstag. Eigene Moderatorinnen zählen selbstverständlich nicht dazu.

Erstmals hat der Sender nun auch an der «March Challenge» mitgemacht, bei dem alle teilnehmenden Organisationen die eigenen Daten für den Monat März offenlegen. Während bei der BBC alle internen Teams mindestens 40 Prozent Expertinnen verzeichneten, waren es beim SRF vom 1. März bis 31. März durchschnittlich 39 Prozent.

Immerhin: Von allen 30 SRF-Teams konnten über 70 Prozent den Anteil an Gesprächspartnerinnen und Expertinnen steigern.