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Montag
05.10.2015

TV / Radio

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In Kooperation mit Praesens Film, der Cinémathèque Suisse, Memoriav und SRF präsentierte das Zurich Film Festival am Donnerstagabend die Uraufführung der frisch restaurierten Fassung des oscarprämierten Schweizer Kinoklassikers «Marie-Louise» von Leopold Lindtberg aus dem Jahre 1944.

SRF-Direktor Ruedi Matter war offenbar vom Flüchtlingsdrama derart angetan, dass er es schnellstmöglich im Fernsehen ausstrahlen wollte, wie die «NZZ am Sonntag» vermeldet. Ganz ähnlich erging es anno dazumal auch den damaligen Jurymitgliedern der Academy of Motion Pictures, Arts & Sciences, die die berührende Schicksalsgeschichte als ersten ausländischen Film mit einem Oscar bedachte.

Inhaltlich gehts um französische Kinder, die 1943 für drei Monate zur Erholung in die Schweiz reisen. Weil sie danach nicht wie geplant abgeholt werden, nimmt die Rotkreuzhelferin Heidi Rüegg (Anne-Marie Blanc) die kleine Marie-Louise Fleury (Josiane Hegg) mit nach Hause. Der Fabrikdirektor Rüegg (Heinrich Gretler) missbilligt den Entscheid der Tochter, schliesst das Mädchen aber schnell ins Herz. Und als die 90 Tage vorbei sind, will Marie-Louise nicht mehr nach Hause zurück.

Zufall oder nicht: «Marie-Louise» wird zwei Tage vor den eidgenössischen Wahlen am Freitag, 16. Oktober, um 22.25 Uhr auf SRF ausgestrahlt.