Die Gespräche von Axel Springer mit Ringier über die Übernahme der beiden Magazine «Cicero» und «Monopol» sind gescheitert, wie der «Spiegel» berichtet. Springer sucht Zeitschriftenbeilagen für «Die Welt».
Seit Frühsommer haben die Verlage verhandelt, vor gut zwei Wochen zog sich Ringier zurück. Gemäss dem «Spiegel» habe man sich nicht über die Konditionen verständigen können. Springer hätte die Produktionskosten der Magazine senken wollen, was Ringier abgelehnt haben soll. Die beiden Magazine haben im letzten Jahr je über eine Million Euro Verlust geschrieben.
Springer wollte das Politmagazin «Cicero» und die Kunstzeitschrift «Monopol» der «Welt» monatlich beilegen. Offenbar wollte man an die guten Erfahrungen mit der «Bilanz»-Beilage anknüpfen. Seit Mai liegt der «Welt» einmal monatlich das neu lancierte «Deutsche Wirtschaftsmagazin» bei.
Gegenüber der Medienplattform meedia.de bestätigte ein Springer-Sprecher die Verhandlungen und bezeichnete den Abbruch als einvernehmlich. «Es ging dabei um die Überlegung hinsichtlich einer Lizenz- und Beilagenstrategie, die für beide Seiten eine attraktive Option gewesen wäre und die sich aber aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen über die Umsetzung nicht realisieren liess. Daher haben beide Seiten beschlossen, die Gespräche hierzu nicht fortzusetzen.»