Wie die alte Fasnacht kam am Montagnachmittag Punkt 16:15 Uhr von den beiden Medienhäusern die Mitteilung, dass Christian Dorer, derzeit bei den AZ Medien Chefredaktor der «Aargauer Zeitung», bei Ringier als Chefredaktor des «SonntagsBlicks» in die Bügel steigt, wie der Klein Report bereits berichtet hat.
Und jetzt wissen wir auch, wen Dorer als rechte Hand an seiner Seite haben wird: Philipp Mäder, heutiger Nachrichtenchef der «Schweizer Illustrierten» (SI), wechselt an der Zürcher Dufourstrasse das Büro und wird stellvertretender Chefredaktor des Ringier-Sonntagsblattes.
Der frisch gewählte Chefredaktor, der «spätestens per 1. Februar 2017» seinen neuen Job antritt, kennt sich bei Ringier aus: 2000 schloss Dorer die hauseigene Journalistenschule ab, arbeitete danach im Wirtschaftsressort des «Blicks», von 2002 an war er während fünf Jahren Bundeshauskorrespondent für den «Blick» und den «SonntagsBlick». Für die Ringier-Sonntagszeitung, an deren Redaktionsspitze er jetzt tritt, war er zwischen 2007 und 2009 schon als stellvertretender Chefredaktor verantwortlich.
Dorer und Mäder kennen sich aus gemeinsamen AZ-Zeiten. Mäder war vor seiner Zeit bei der SI stellvertretender Chefredaktor und Blattmacher bei der «Aargauer Zeitung», ebenfalls an der Seite von Chefredaktor Christian Dorrer. Wie Dorer stieg Mäder im Frühling 2009 bei der «Aargauer Zeitung» ein. Davor schrieb er für den «Tages-Anzeiger» aus dem Bundeshaus.
Philippe Pfister, der den «SonntagsBlick» als stellvertretender Chefredaktor seit Mai interimistisch leitet, bleibe «bis auf Weiteres in seiner bisherigen Funktion tätig», heisst es. Auch Katia Murmann, Blattmacherin und Mitglied der Chefredaktion des «SonntagsBlick», behalte ihre Aufgaben bei.
«Mit Christian Dorer wechselt einer der profiliertesten und erfolgreichsten Journalisten des Landes als Chefredaktor zum ‚SonntagsBlick’. Darüber freuen wir uns sehr», sagte Marc Walder, CEO Ringier, und dankte Philippe Pfister im gleichen Atemzug. «In den nächsten Wochen werden wir gemeinsam evaluieren, ob Philippe Pfister weiterhin in einer Führungsfunktion bei Ringier tätig sein wird.»