Nach über 23 Jahren hat sich Alois Bearth, CFO und stellvertretender CEO, aus persönlichen Gründen entschieden, Somedia zu verlassen, um eine längere Auszeit zu nehmen.
Der für viele überraschende Rückzug des langjährigen Finanzchefs von Somedia wirft einige Fragen auf. Der Klein Report hat Alois Bearth kurz vor seinen Ferien in Umbrien noch am Telefon erwischt und mit ihm über seine Gründe für den Rückzug gesprochen.
«Mein Körper hat mir in den letzten Monaten immer wieder Zeichen gegeben, auf ihn zu achten und etwas kürzer zu treten», erklärt Bearth. «Zudem habe ich die letzten Jahren immer nach einem randvollen Terminkalender gelebt und darüber auch meine Familie und viele Freunde etwas vernachlässigt», so der CFO von Somedia. «Ich freue mich vor allem darauf, meine Batterien wieder zu laden und endlich mehr Zeit für mich, meine Familie und meinen Bekanntenkreis zu haben.» Zudem sollen langgehegte Pläne und Wünsche aktiv angegangen werden.
Der Rückzug von Bearth aus dem operativen Geschäft hat demnach rein persönliche Gründe. Es sei eine Entscheidung für ihn und seine Familie gewesen und nicht gegen die Somedia: «In unserer Familie väterlicherseits sind die Männer nie alt geworden. Mein Vater ist gar mit 52 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben», erzählt Bearth. «Auch deshalb will ich mir und meiner Gesundheit prophylaktisch Sorge tragen!»
Der Stellvertreter von CEO Andrea Masüger schaut mit guten Gefühlen auf seine lange Zeit bei Somedia zurück. «Die vielen Kontakte in- und ausserhalb der Firma werde ich vermissen. Sowie die Erfolgserlebnisse. Die Misserfolge eher nicht.»
Alois Bearth verabschiedet sich ohne grosse Erwartungen an seine Zukunft. «Ich werde sicher das eine oder andere zusätzliche VR-Mandat prüfen. Operativ möchte ich, so wie es heute aussieht, in einer solchen Intensität nicht mehr tätig sein», so der Bündner abschliessend zum Klein Report.