Kurz vor dem geplanten Einstieg des US-Investors KKR legte Axel Springer am Mittwoch eine durchzogene Halbjahresbilanz vor. Der Konzerngewinn sank von 185,6 auf 133,4 Millionen Euro.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebitda) lag Ende Juni bei 344,8 Millionen Euro, was gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 einem Minus von 2,7 Prozent entspricht.
Konzernweit setzte das Medienhaus 1,53 Milliarden Euro um gegenüber 1,56 Milliarden im Vorjahr. Bereinigt um Währungseffekte und Zu- sowie Verkäufe legte der Umsatz um rund ein Prozent zu. Aus dem Digitalgeschäft stammen inzwischen 74 Prozent des Umsatzes und 87 Prozent des Gewinns.
Allerdings schwächeln die Job-Portale: Aufgrund einer «schwächer als erwartet ausfallenden Erlösentwicklung» bei den Jobs Classifieds und der neuen Digitalsteuer in Frankreich korrigierte Axel Springer seine Prognosen fürs laufende Jahr nach unten.
So erwartet das Unternehmen einen Umsatz-Rückgang «im niedrigen einstelligen Prozentbereich» und der Gewinn auf Stufe Ebitda werde «im mittleren einstelligen Prozentbereich» schrumpfen, wie aus dem am Mittwoch publizierten Halbjahresbericht hervorgeht.
Der neuen Konkurrenz durch Google for Jobs begegnet Axel Springer mit weiteren Übernahmen: Im Juni wurde die Mehrheit an Appcast übernommen, einem US-Technologieanbieter für programmatische Jobanzeigen.