Das Onlineportal «Sept» geht am Freitag online, gleichzeitig erscheint die erste Printausgabe des Magazins im iPad-Format. Am Samstag wird die Lancierung schliesslich auch noch mit einer «accrochage privée» mit Panoramafotografien von Art Director Michael Graffenried gebührend gefeiert.
Die Finanzierung der Zeitschrift ist bereits beim Start für fünf Jahre gesichert. Damien Piller, der im vergangenen Jahr «L`Objectif» kaufte und einstellte, hat eine entsprechende Garantie ausgesprochen.
Mit der Vorgängerpublikation hat der neue Titel aber wenig zu tun, das zeigt sich schon beim Namen «Sept». «Die Nummer steht für die Anzahl Tage einer Woche, es ist eine Glückszahl, die Anzahl der Farben im Regenbogen, die Zahl der Distrikte im Kanton Fribourg...», zählte «Sept»-Chefredaktor Patrick Vallélian gegenüber dem Klein Report auf.
Auch thematisch ist «Sept» nicht mit der ehemaligen Regionalzeitung «L`Objectif» vergleichbar. Die Zeitschrift versteht sich weder als regionale Publikation, noch liegt der Fokus auf der Printausgabe. Vielmehr soll der Internetauftritt das Herzstück von «Sept» werden.
Das Angebot besteht aus einem kostenpflichtigen Bereich auf der Webseite, einem frei zugänglichen Clubbereich und einer Printausgabe. Die Kosten für ein Monatsabonnement belaufen sich auf 14 Franken, für ein Jahresabonnement auf 99 Franken.
Die Printausgabe erscheint jeweils am Freitag und enthält einige ausgewählte Beiträge der Onlineplattform. Das bedingt eine Redaktionssitzung am Donnerstag, auch wenn die Redaktion sonst möglichst ohne solche zeitlichen Zwänge auskommen soll. Sie wird an alle zahlenden Leser verschickt.
Für alle zugänglich ist der «Sept»-Club. Dabei handelt es sich um eine offene Plattform, auf der die Leser ihre eigenen Inhalte publizieren und diejenigen anderer Nutzer lesen können. Sobald man kommentieren und schreiben will, muss man sich allerdings anmelden.
Das Team des neuen Onlineportals besteht aus 15 Personen, davon sind zehn für die journalistischen Inhalte zuständig. Zusätzlich greifen die Verantwortlichen auf freie Mitarbeiter zurück.
Gedruckt wird die Printausgabe bei Ast & Fischer AG in Bern. Hergestellt wird das Magazin, indem die Artikel direkt aus dem Wordpress-CMS ins Indesign exportiert werden.
Der Designer Gerhard Blättler, ebenfalls aus Bern, hat die grafische Linie zu verantworten und der Berner Simon Kägi von der Firma Urukai ist der Webmaster.
Das Unternehmen wurde am 1. Januar gegründet und heisst sept.ch. Da sich die Publikation nicht nur an ein Schweizer Publikum richtet, ist die Webseite aber unter der Adresse sept.info zu finden.
Finanziert werden soll die Plattform über Inserate in der Printversion und auf der Plattform. «Mit den zunehmenden Abonnenten werden wir langsam aber stetig auch Werbung generieren», meinte Graffenried. Die Kosten für die erste Auflage von 65 000 Exemplaren sind allerdings bereits durch sieben Firmen abgedeckt, «Sept» wird am Freitag an alle frankophonen Haushalte im Kanton Freiburg ausgeliefert.