Die Xing-Kunden aus der Schweiz machen weiter Stimmung gegen die Preiserhöhung für die Premium-Mitgliedschaft. Bereits letzte Woche hatte Clemens M. Schuster, Gründer von Hofrat Suess, auf Twitter gefrotzelt: «Ich passe meine Mitgliedschaft an: Bye Bye!»
Nun hat sich eine Gruppe unter dem Namen XingFail formiert, um das Soziale Netzwerk zum Umschwenken zu bewegen. Dazu gehören unter anderem Malte Polzin, Partner der Carpathia Consulting GmbH und ehemaliger brack.ch-CEO, Moritz Adler, Product Manager Mobile bei local.ch, und Thomas Bachmann, Inhaber der Bachmann und Partner Werbeagentur.
Grund für den Ärger ist, dass Xing seinen Mitgliedern mitteilte, dass die Abrechnung auf vielfachen Wunsch neu in Franken statt in Euro gemacht werde. Damit verbunden war aber auch eine saftige Preiserhöhung, je nach Art des Abos um deutlich mehr als 50 Prozent. Diese sei «geschickt in einer Produktkommunikation versteckt» worden.
Xing-Country Manager Schweiz Robert Beer rechtfertigt den Aufschlag über den Kurznachrichtendienst Twitter damit, dass es in den letzten zehn Jahren keine Anpassung bei den Preisen gegeben habe. Das Netzwerk habe in derselben Zeit aber das Angebot deutlich ausgebaut.