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Dienstag
07.12.2010

Die Meteocentrale, die zur Meteomedia Gruppe von Jörg Kachelmann gehört, feiert das vierjährige Bestehen. Das Schweizer Wetterportal (www.meteocentrale.ch) zählt unterdessen monatlich bis zu sieben Millionen Klicks, teilte das Unternehmen mit. Neben den Unwetterzentralen in Deutschland, der Schweiz und Frankreich hat Meteomedia jüngst auch den belgischen und luxemburgischen Markt im Visier. «Wir haben die Absicht, unser Angebot auszubauen», sagte Meteomedia-Sprecher Urs Knapp am Montag gegenüber dem Klein Report. Im nächsten Februar wird das Unternehmen den offiziellen Wetterdienst der FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2011 in Garmisch-Partenkirchen betreiben.

Beim Markt im Bereich der Informationsmedien wie Fernsehen und Radio sieht Knapp allerdings nicht mehr allzu grosses Wachstumspotenzial für Meteomedia. «Da sind wir bereits gut verankert und können unsere starke Stellung noch konsolidieren. Vielleicht besteht im Printbereich, bei den Zeitungen, noch Potenzial.» Das Unternehmen bedient jetzt unter anderem schon die ARD, den WDR, den NDR, Radio Basel oder Radio Sunshine. Der Haupttrend bei der Nachfrage nach Wetterprognosen kommt laut Urs Knapp aber nicht aus dem Medienbereich. Nahezu alle Bereiche der Wirtschaft seien heute vom Wetter abhängig. Entsprechend würden die Dienstleistungen von Meteomedia von Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Energie und Versicherungen häufiger nachgefragt.

Meteomedia hat in den letzten Monaten die PR-Tätigkeit stark ausgebaut. «Das ist Ausdruck des Expansionskurses», sagte Pressesprecher Knapp. Dass die PR-Offensive einem möglichen Imageschaden durch die Anklage von Jörg Kachelmann vorbeugen soll, verneint Knapp: «Die Öffentlichkeit kann gut zwischen der Person Kachelmann und dem Unternehmen unterscheiden. Die vermehrte PR-Tätigkeit ist durch die steigenden Angebote der Meteomedia-Gruppe bestimmt.»