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Dienstag
29.03.2016

Kino

Die geistig behinderte Dora wird schwanger

Die geistig behinderte Dora wird schwanger

Der von der Zürcher Filmproduktionsfirma Dschoint Ventschr produzierte Streifen «Dora oder die sexuellen Neurosen unserer Eltern» hat am internationalen Frauen-Film-Festival «Films des Femmes» in Créteil die wichtigsten Preise abgeräumt. So erhielt das Drama den Preis für den besten Spielfilm und Schauspielerin Victoria Schulz wurde als beste Darstellerin ausgezeichnet.

In der Adaption von Lukas Bärfuss’ Theaterstück entdeckt die 18-jährige geistig zurückgebliebene Dora - verkörpert von Victoria Schulz - ihre Sexualität und wird nach einer Affäre mit einem fremden Mann schwanger. Die damit aufkommenden Probleme belasten die Familie von Dora schwer und drohen diese auseinanderzureissen.

Inszeniert wurde das Drama aus dem Jahre 2015 von der Basler Filmemacherin Stina Werenfels. Die Schweizer Produktion setzte sich im Kampf um den «Grand Prix» der Filmjury beim Festival «Films des Femmes» gegen sieben weitere Spielfilme aus Asien, Lateinamerika und Europa durch.

Da das Festival normalerweise keinen Preis für die beste Schauspielerin verleiht, ergänzte sie den Preis «Grand Prix du Jury Fiction» in diesem Jahr mit dem Zusatz «Grand Prix d’interprétation», wie die Produktionsfirma Dschoint Ventschr in einer Mitteilung vom Dienstag schreibt. Der Preis wurde an Victoria Schulz verliehen.