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Donnerstag
26.04.2012

Marketing / PR

Nedjalka Markov-Lambert, Direktorin von Sawi Westschweiz, verlässt das Schweizer Ausbildungszentrum für Marketing und Werbung nach knapp zwei Jahren auf Ende 2012. Am späten Dienstagabend hat Sawi-Präsident Otto Meier gegenüber dem Klein Report zum Abgang Stellung genommen.

«Nedjalka Markov-Lambert hat sich entschieden, nach rund zwei Jahren sehr erfolgreicher Tätigkeit als Direktorin Westschweiz, das Sawi zu verlassen», meinte Otto Meier auf die Frage des Klein Reports, wieso es nach nicht einmal zwei Jahren erneut zu einem Wechsel an der Spitze des Ausbildungszentrums in der Westschweiz kommt. Der Abgang erfolge auf persönlichen Wunsch von Nedjalka Markov-Lambert, so Meier. Für ihn zeige der zeitlich grosszügig definierte Abgang, dass das Ausbildungsinstitut um eine gute Nachfolgeregelung besorgt sei.

Zwischen dem Abgang der Direktorin und der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens gebe es keinen Zusammenhang, betonte Meier: «Das Sawi Westschweiz steht wirtschaftlich so gut da wie seit Jahren nicht mehr. Der Abgang hat aber nichts damit zu tun.» Ob demnächst mit weiteren personellen oder strukturellen Veränderungen zu rechnen ist, wollte der Klein Report wissen. Otto Meier: «Das Sawi hat sich in den letzten zwei Jahren strukturell sehr positiv weiterentwickelt und verfügt heute über eine den marktverhältnissen angepasste Struktur. Personelle Wechsel können immer vorkommen wie in anderen Unternehmen auch.»

Gemäss Recherchen des Klein Reports kam es aber am Standort in Zürich-Dübendorf im Kader zu einer Kündigung aus wirtschaftlichen Gründen. Nach der allgemeinen wirtschaftlichen Lage des Unternehmens gefragt, sagte Meier lediglich, dass das Sawi keine primären Gewinnziele verfolge, allfällige Gewinne würden für Reserven zurückgestellt oder in die Kursentwicklung reinvestiert. Aber: «Das gelingt nicht jedes Jahr.» Die Ergebnisse 2011 werden am 11. Mai 2012 präsentiert.

Auf die Frage, wie sich das Sawi künftig gegen die stärker werdende Konkurrenz von öffentlicher und privater Seite behaupten könne, erklärte Meier: «Das Sawi hat zum Ziel, den Ausbildungsbedürfnissen seiner Trägerverbände gerecht zu werden. Im Zentrum dieser Bedürfnisse steht die praxisbezogene und mehrheitlich berufsbelgeitende Aus- und Weiterbildung. Dazu gehören die Ausbildungslehrgänge, die mit einem eidgenössischen Fachausweis oder Diplom abgeschlossen werden können.»

Abschliessend wollte der Klein Report wissen, wie sich das Bachelor-Vollzeitstudium entwickelt hat, das das Sawi 2009 mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur lanciert hat. Sawi-Präsident Meier: «Der dreijährige Vollzeit-Ausbildungslehrgang zum Kommunikationsplaner, der in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur im dritten Ausbildungsjahr auch zu einem Bachelor-Abschluss führt, ist auf zu wenig Resonanz gestossen.» Der Lehrgang, meinte Meier, habe sich leider als «zu lang und kompliziert» herausgestellt und laufe in dieser Form aus. Neu und wieder im Angebot stehe dagegen der Vollzeit-Ausbildungslehrgang (Tagesschule) zum Kommunikationsplaner mit eidgenössischem Fachausweis.