Der Mobilfunknetzbetreiber Salt hat am Donnerstag seine ersten Quartalszahlen des laufenden Jahres veröffentlicht. Die Effekte der aufgelösten Handynetz-Zusammenarbeit zwischen Salt und Coop klingen nur langsam ab und drücken auf den Gewinn.
Salt meldete einen Gesamterlös von 230,2 Millionen Franken und damit 1,2 Prozent weniger gegenüber dem Vorjahr. Noch stärker rückläufig ist die Gewinnentwicklung auf Stufe Ebitda: Hier verzeichnete das Unternehmen 104,7 Millionen Franken, was einem Rückgang von 7,2 Prozent entspricht.
Zwar hat Salt laut eigenen Angaben über 9000 zusätzliche Postpaid-Kunden dazu gewonnen, jedoch trennten sich im gleichen Zeitraum über 17`000 Coop-Mobile-Kunden aus dem Postpaid-Segment vom Unternehmen.
Salt hatte im Frühjahr 2019 seine Zusammenarbeit mit Coop sowie UPC aufgelöst. Dies und höhere Investitionen für Marketing und Verkauf sowohl im Mobilfunk- als auch im Festnetzbereich drücken laut Unternehmensangaben auf die bisherige Gewinnmarge.
Nichtsdestotrotz gibt es auch positive Zeichen: Neben den erwähnten 9000 Neukunden, liegt der freie Cashflow zum Beispiel mit 11,9 Millionen um 5,6 Millionen Franken höher als im Vorjahr.
Gleichzeitig rechnet das Unternehmen fest damit, dass «die Abgänge aus den früheren Coop-Mobile-Verträgen im zweiten Quartal deutlich tiefer liegen und danach ausklingen».