Die Berliner Escort-Dame Salomé Balthus klagt wegen Persönlichkeitsverletzung gegen die «Weltwoche»: Im Magazin wurde am 4. Dezember ein Porträt über Balthus abgedruckt – obwohl sie nicht damit einverstanden gewesen sei.
«Ihr Autor Roman Zeller hat über mich ein ‚Rendezvous’ mit mir geschrieben. Er hatte mich rein privat als Escort gebucht. Für eine Zusammenarbeit mit Ihrer Zeitung stand ich nicht zur Verfügung», twitterte Salomé Balthus in Richtung der «Weltwoche».
Offensichtlich sei Balthus «ziemlich böse», schreibt Sandro Benini in seinem Artikel, der am Montag auf der Website des «Tages-Anzeigers» publiziert wurde. «Denn sie hat den Zürcher Anwalt Pablo Bünger damit beauftragt, gegen die ‚Weltwoche’ zu klagen.»
Demnach klage Balthus wegen Persönlichkeitsverletzung und verlange eine Entschuldigung sowie die Gewinnherausgabe. Ausserdem solle das Porträt aus den digitalen Archiven gelöscht werden.
Salomé Balthus gelangte im April dieses Jahres durch ihren Auftritt in der Sendung von Roger Schawinski im Schweizer Fernsehen (SRF) an eine breite Öffentlichkeit. Nach Ansicht des SRF-Ombudsmannes hatte Talk-Master Schawinski seinen Gast Balthus in der Menschenwürde verletzt, indem er sie vor laufenden Kameras fragte, ob sie als Kind sexuell missbraucht worden sei.